Seit ihrer Einführung in den 1950er Jahren sind Plattenhallgeräte ein fester Bestandteil von Musikaufnahmen. In den 60er und 70er Jahren wurden sie vor allem von Pionierbands wie den Beatles und Pink Floyd eingesetzt. Die Original-Hallplatten der Abbey Road Studios - vier EMT 140 - wurden erstmals 1957 installiert, um die festen Nachhallzeiten der Echokammern der Studios zu ergänzen. Diese wunderschön klingenden Platten mit einer variablen Nachhallzeit von bis zu sechs Sekunden wurden dann von den Technikern von Abbey Road bis zur Perfektion getuned. Um das Rauschen auf ein Minimum zu beschränken, entwickelten die Central Research Laboratories von EMI einzigartige Hybrid-Solid-State-Verstärker für die Platten A, B und C. Die Platte D wurde sowohl in der Antriebs- als auch in der Ausgangsstufe vollständig mit Röhren betrieben, was ein vielseitiges Spektrum an Klangcharakteristiken ermöglichte, von warm und dunkel bis hin zu üppig und weich.
In jeder dieser Original-Platten wird der Stereo-Hall-Effekt durch die Aufhängung einer großen Metallplatte mit gespannten Federn an jeder Ecke erzeugt. Über einen Wandler wird das Metallblech mit Audioenergie beaufschlagt, die von zwei an der Oberfläche der Platte befestigten Kontaktmikrofonen aufgenommen wird. Die Nachhallzeit kann dann mit Hilfe eines internen Dämpfers eingestellt werden, und das alles befindet sich in einem großen Holzgehäuse.
Diese historischen Abbey-Road-Platten wurden im Laufe der Jahre bei zahllosen bahnbrechenden Pop-, Rock-, Klassik- und Filmaufnahmen verwendet und werden auch heute noch in allen Arten von Audioproduktionen eingesetzt. Mit dem Waves Abbey Road Reverb Plates Plug-in hat Waves nun akribische Modelle dieser atemberaubenden und einzigartig klingenden Einheiten erstellt, die sowohl die harmonische Verzerrung der Antriebs- und Ausgangsverstärker als auch das individuelle Verhalten der Platten/Dämpfer individuell modellieren.
System-Anforderungen:
Leerer Wagen